Hunter x Hunter: Nen Impact, das mit Spannung erwartete Kampfspiel, wurde in Australien vom Australian Classification Board verboten und erhielt am 1. Dezember die Einstufung „Reused Classification“. Der Vorstand gab keine Begründung für diese Entscheidung.
Während die Gründe für eine abgelehnte Einstufung normalerweise klar sind, ist diese Entscheidung überraschend. Der Launch-Trailer des Spiels zeigte typische Kampfspiel-Elemente – keine expliziten sexuellen Inhalte, übermäßige Gewalt oder Drogenkonsum. Allerdings können nicht angezeigte Inhalte die Ursache sein oder es könnten korrigierbare Fehler vorliegen.
Australiens Klassifizierungsbehörde hat in der Vergangenheit sowohl Spiele verboten als auch diese Verbote später aufgehoben. Spielen wie Pocket Gal 2 und The Witcher 2: Assassins of Kings wurde zunächst die Einstufung verweigert, erhielten aber nach Modifikationen unterschiedliche Bewertungen.
Der Vorstand zeigt die Bereitschaft, seine Entscheidungen zu überdenken, wenn Entwickler Inhalte bearbeiten oder zensieren oder eine ausreichende Begründung liefern. Disco Elysium: The Final Cut und Outlast 2 sind Paradebeispiele, deren Modifikationen zu einer erfolgreichen Neuklassifizierung führten.
Indem Entwickler auf explizite Inhalte eingehen oder sensibles Material entfernen, können sie oft erfolgreich Einspruch gegen eine abgelehnte Einstufung einlegen.
Daher ist das Verbot nicht unbedingt endgültig. Der Entwickler oder Herausgeber kann gegen die Entscheidung Berufung einlegen, indem er den Inhalt begründet oder Änderungen an den australischen Klassifizierungsstandards vornimmt. Die Zukunft von Hunter x Hunter: Nen Impact in Australien bleibt ungewiss, bis weitere Maßnahmen ergriffen werden.